Sammlungsgebiet #1: Bilder

Das Sammlungsgebiet fotografischer Bilder umfasst knapp eine Million Fotografien, die die internationale Entwicklung des Mediums illustrieren. Der Umfang der einzelnen Konvolute reicht von Einzelaufnahmen bis zu Beständen, die aus mehreren Tausend Bildern bestehen. Neben lokalen Fotograf*innen mit überregionaler Bedeutung wie Adolphe Braun und Alois Löcherer beinhaltet die Sammlung zentrale deutsche Positionen wie Bernd und Hilla Becher, Monika Boch, Joachim Brohm, Mitglieder der Gruppe fotoform, Heinrich Hoffmann, Thomas Hoepker, Lotte Jacobi, Barbara Klemm, Germaine Krull, August Sander, Hilmar Pabel, Timm Rautert, Timm Ullrichs, Jürgen Teller oder Willy Zielke. Zudem sind diverse internationale Fotograf*innen vertreten, unter anderem Berenice Abbott, Ansel Adams, Roger Ballen, Samuel Bourne, Felice Beáto, Félix Bonfils, Robert Capa, Claude Cahun, Julia Margaret Cameron, T. Enami, Frank Eugene (Smith), Francis Frith, Seiichi Furuya, André Kertesz, Studio Kimbei, Georgio Sommer, Will McBride und Yva. Der globale Süden ist über Reisefotografien aus unterschiedlichen Ländern Afrikas, Südostasiens, Südamerikas und aus Indien abgebildet, die überwiegend in kolonialen Kontexten entstanden sind.

Die breite Technikgeschichte der Fotografie spiegelt sich in diesem Sammlungsgebiet ebenfalls wider. Es beinhaltet Daguerreotypien, Ambrotypien, Ferrotypien, Pannotypien, Cartes-de-Visite, Postkarten, Stereobilder, Autochrome, Dias und weiteres mehr. Neben Einzelaufnahmen sind Alben, Portfolios, Mappenwerke und Leporellos vertreten, aber auch dreidimensionale Objekte und Fotoskulpturen. Die unterschiedlichen Materialitäten der Objekte spiegeln die bewegte Sammlungsgeschichte des Mediums Fotografie. Neben einer Vielzahl an historischen Originalabzügen, sogenannten Vintageprints, finden sich spätere Abzüge vom Originalnegativ sowie autorisierte Reproduktionen.