Wir sind dann wohl die Angehörigen | Deutschland 2022 | R: Hans-Christian Schmid | D: Michael Gutmann, Hans-Christian Schmid, nach dem Roman von Johann Scheerer | K: Julian Krubasik | M: The Notwist | Mit: Claude Heinrich, Adina Vetter, Justus von Dohnányi, Hans Löw, Yorck Dippe | 118 min | OmeU | Erst nach 33 Tagen und einer Lösegeldzahlung von über 30 Millionen Mark wurde der am 25. März 1996 in Blankenese entführte Multimillionär Jan Philipp Reemtsma, Erbe der Zigarettendynastie, freigelassen. Im Mittelpunkt des Dramas über einen der spektakulärsten deutschen Kriminalfälle stehen nicht die Täter oder das Schicksal des Opfers, sondern die Angehörigen: Mutter und Sohn, die Zeit des Wartens, des Hoffens und der Enttäuschung. Der Film basiert auf den 2018 veröffentlichten autobiografischen Erinnerungen des damals 13-jährigen Sohnes Johann Scheerer. Das eingespielte Duo aus Regisseur Hans-Christian Schmid und Co-Autor Michael Gutmann fokussiert auf die Familiengeschichte, sorgt für Spannung ohne plakative Action und macht aus dem psychologisch packenden Stoff keinen klassischen Entführungs-Thriller, sondern einen Anti-Thriller über Sprachlosigkeit und Hilflosigkeit. (Margret Köhler)
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.