Stalker
Sowjetunion 1979 | Drehbuch: Arkadij Strugatzki, Boris Strugatzki nach ihrem Roman „Picknick am Wegesrand“ | Kamera: Alexander Knjashinski | Musik: Eduard Nikolajewitsch Artemjew | Besetzung: Alexander Kajdanowskji, Nikolaj Grinko, Anatoli Solonizyn, Alissa Frejndlich, Natalja Abramowa | 155 min | russische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Handlungsort ist eine in Zeit und Ort nicht näher beschriebene Stadt, die am Rande eines als Zone bezeichneten Gebietes liegt. In dieser Zone geschehen seltsame Dinge, es gibt rätselhafte Erscheinungen, deren Ursache zum Zeitpunkt der Handlung schon Jahre zurückliegt und nur vermutet werden kann. Das Gebiet wurde evakuiert, abgesperrt und steht unter schwerer Bewachung. Der Stalker (Kundschafter) verdient sich seinen Lebensunterhalt damit, Leute illegal durch den Sperrgürtel zu bringen und sie innerhalb der Zone zu führen. Zwei seiner Kunden, ein Professor und ein Schriftsteller, wollen an den „Raum der Wünsche“ innerhalb der Zone geführt werden. Auch der Stalker selbst hat seine Gründe, an diesen Ort zu gehen.
Trotz der eigentlich abenteuerlichen Handlung kommt der Film fast völlig ohne Spezialeffekte aus. Tarkovskij ist es gelungen, mit seiner eigenwilligen Bildsprache, der verschlüsselten Symbolik und den Dialogen ein Meisterwerk der Filmkunst zu schaffen. Minutenlange Kameraschwenks und Plansequenzen, die postapokalyptisch anmutenden Kulissen verfallender Industrielandschaften, in denen die Natur bereits wieder die Oberhand gewinnt, und der gezielte Einsatz von Schwarz-Weiß-Sequenzen schaffen eine dichte Atmosphäre zwischen Traum, Melancholie und Pathos.
Eintrittspreis 5 € (4 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.