Sambizanga | Angola 1972 | R: Sarah Maldoror | D: Mário Coelho Pinto de Andrade, Maurice Pons, Sarah Maldoror | K: Claude Agostini | Mit: Domingos de Oliveira, Elisa Andrade, Jean M’Vondo, Dino Abelino, Benoît Moutsila | 96 min | OmeU | 1961, zu Beginn des angolanischen Unabhängigkeitskriegs, wird der Revolutionär Domingos Xavier von der portugiesischen Kolonialmacht ins Gefängnis von Sambizanga verschleppt, um ihm die Namen seiner Mitstreiter abzupressen. Seine Frau Maria versucht verzweifelt, seinen Aufenthaltsort zu erfahren. Dass SAMBIZANGA besser gealtert ist als andere antikolonialistische Filme der 1970er Jahre, liegt daran, dass er nicht als Thesenfilm auftritt. Die Filmemacherin Maldoror, Regieassistentin bei Pontecorvos LA BATTAGLIA DI ALGERI, packt den authentischen Stoff mit neorealistischer Direktheit an und arbeitet die zweifache Unterdrückung der Frauen durch kolonialistische und sexistische Machtstrukturen glasklar heraus. Vom 35mm Originalnegativ 2021 in 4K restauriert von der Cineteca di Bologna und dem World Cinema Project der Film Foundation bei L’Image Retrouvée (Paris) in Zusammenarbeit mit Éditions René Chateau und der Familie von Sarah Maldoror, mit Mitteln der Hobson/Lucas Family Foundation.
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.