Rashōmon (Das Lustwäldchen) | Japan 1950 | R: Akira Kurosawa | B: Shinobu Hashimoto, Akira Kurosawa, nach Erzählungen von Ryūnosuke Akutagawa | K: Kazuo Miyagawa | M: Fumio Hayasaka | D: Toshirō Mifune, Masayuki Mori, Machiko Kyō, Takashi Shimura, Daisuke Katō | 88 min | OmU | Rashōmon, das verfallene Tempeltor der alten Kaiserstadt Kyōto. Drei Männer suchen Schutz vor dem strömenden Regen und erzählen sich ein Verbrechen, das soeben vor Gericht verhandelt wurde. Aber die Geschichten widersprechen sich. Eine Frau wurde vom Straßenräuber Tajomaru vergewaltigt, soviel steht fest. Auch dass ihr Mann, ein Samurai, getötet wurde. Aber wer ist der Mörder? Der Räuber? Die Frau? Der Samurai selbst? Alle Beteiligten bezichtigen sich selbst, mit der Ausnahme des einzigen unbeteiligten Tatzeugen, des Holzfällers vom Rashōmon. Der allerdings ist der einzige, von dem wir mit Sicherheit wissen, dass er lügt. Was geschehen ist, wissen wir nicht. Nur was berichtet wird, können wir hören. Und sehen. Selbst die Kamera lügt, wenn sie willfährig die widersprüchlichen Berichte illustriert. »Das Gedächtnis ist nicht ein Instrument zur Erkundung der Vergangenheit, sondern deren Schauplatz.« (Walter Benjamin)
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft). Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.