Hakob Hovnatanyan | UdSSR (Armenien) 1967 | R+D: Sergej Paradžanov | K: Karen Mesjan | M: Stepan Šakarjan | 8 min | ohne Dialog | Zwei Filme, die Paradžanov in Armenien realisiert hat: Der erste ist ein einzigartiges Porträt des berühmten armenischen Maler Hakob Hovnatanyan (1806-1881). –
Nran Guyne / Sajat Nova (Die Farbe des Granatapfels) | UdSSR (Armenien) 1969 | R+D: Sergej Paradžanov | K: Suren Šachbasjan | M: Tigran Mansurjan | Mit: Sofiko Čiaureli, Melkon Alekjan, Vilen Galustjan | 79 min | OmU | Ein Film über den armenischen Lyriker Sajat Nova (auch: Arathin Sajadin), der im 18. Jahrhundert am Königshof lebte, später als fahrender Sänger durch die Lande zog, bis er ermordet und zum Märtyrer wurde. Paradžanov verzichtet auf die traditionelle biografische Erzählung und fokussiert dafür auf die visuelle Komposition. »Der Reichtum der optischen und akustischen Partitur, die symbolischen Gestalten, die durch den ganzen Film gehen, die Montageübergänge, die der assoziativen Bewegung des dichterischen Gedankens dienen, erschließen neue Möglichkeiten poetischer filmischer Ausdruckskraft.« (Ulrich Gregor) Gedreht wurde an historischen Orten wie dem Kloster Haghpat (Armenien), wo Sajat Nova in seinen späteren Jahren als Mönch lebte. Nach der Fertigstellung des Films, ein Auftrag des Studios Armenfilm, wurde seine Distribution abgelehnt. Erst vier Jahre später, zensiert, gekürzt und vom Regisseur Sergej Jutkevič ummontiert, wurde SAJAT NOVA in einer geringen Kopienzahl unter dem neuen Titel DIE FARBE DES GRANATAPFELS freigegeben. – Es wird die von der Cineteca di Bologna restaurierte Fassung gezeigt, die der urspünglichen Version am nächsten kommt.
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.