Grüße aus Fukushima | Deutschland 2016 | R+D: Doris Dörrie | K: Hanno Lentz | M: Ulrike Haage | Mit: Rosalie Thomass, Kaori Momoi, Aya Irizuki | 104 min | OmU | Marie reist nach ihrer geplatzten Hochzeit und einem Suizidversuch für die Organisation »Clowns ohne Grenzen« nach Fukushima. Dort begegnet sie Satomi, der letzten Geisha Fukushimas, die trotz aller Warnungen zu ihrem verwüsteten Haus in der Sperrzone zurückkehren will. Marie bietet Satomi an, sie zu begleiten, worauf sich eine Art Freundschaft zwischen den beiden ungleichen Frauen entwickelt. Die von Schuldgefühlen geplagte Satomi bedauert, keine Schülerin mehr zu haben, die sie als Geisha ausbilden und an die sie ihre Lieder und Rituale weitergeben kann. In magischen Schwarz-Weiß Bildern zeigt Doris Dörrie den Umgang Japans mit der Nuklearkatastrophe, verbindet dokumentarische Eindrücke mit einer intensiven persönlichen Geschichte, die Kaori Momoi, einer großen japanischen Darstellerin, die Ehre erweist. Doris Dörrie weiß trotz aller Tragik der Geschichte auch das komische Potential zwischen den beiden Frauen zu nutzen – der eleganten zierlichen Japanerin und der großen, eher unbeholfenen Deutschen. (us)
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.