Genuine. Die Tragödie eines seltsamen Hauses | Deutschland 1921 | R: Robert Wiene | B: Carl Mayer | K: Willy Hameister | D: Fern Andra, Ernst Gronau, Harald Paulsen, John Gottowt, Hans Heinz von Twardowsky, Lewis Brody | 88 min, viragiert | OF | Der nach DAS CABINET DES DR. CALIGARI zweite expressionistische deutsche Stummfilm erzählt die bizarre Geschichte eines männermordenden Vamps, der in einer eigenartigen Grotte gefangen gehalten wird. Der kunstvoll stilisierte Film ist nur in zwei unterschiedlich unvollständigen Kopien einer gekürzten und umgearbeiteten französischen Fassung überliefert, die 2024 die Grundlage für eine digitale Rekonstruktion des Filmmuseums München gebildet haben. Die neuen deutschen Zwischentitel wurden nach zeitgenössischen Inhaltsangaben gestaltet, die mehrfarbigen Viragen unterstreichen das bunte fantastisch-magische Geschehen. »An Geld ist nicht gespart worden, man hat sich Kostüme und Dekorationen viel kosten lassen. Es ist eine ganze Anzahl hübscher Bilder in dem Film. Man hat sich dazu eigens in César Klein einen expressionistischen Maler von öffentlich bestätigtem Rang geholt. Man hat in Fern Andra eine außerordentlich hübsche und sogar mimisch ausdrucksfähige Schauspielerin verpflichtet, die in 6 Akten rund gerechnet 36 bizarre Kostüme tragen darf: Primadonna, die sie ist, spielt sie sie, wollüstig, grausam, zärtlich, immer mit dem Bewusstsein, dass die ganze Veranstaltung nur da ist, um zu zeigen, wie gut Fern Andra aussieht.« (Berliner Börsen-Courier, 5.9.1920)
Eintrittspreis 4 € (3 € bei MFZ-Mitgliedschaft), Aufschläge bei Überlänge, Live-Musik oder 3D. Die Kasse öffnet jeweils 60 Minuten vor und schließt 30 Minuten nach Beginn der Vorstellung. Bei allen öffentlichen Veranstaltungen verbleibt ein Kartenkontingent für den freien Verkauf an der Abendkasse.